Mitglieder der BDZ-Mitgliedsverbände können sich nun selbst als Direktvermarkter im neuen Online-Verzeichnis anmelden. Dafür klicken Sie bitte auf das nachfolgende Bild:
Anlässlich des Tages des Wolfes fordern der Deutsche Bauernverband, die Vereinigung Deutscher
Landesschafzuchtverbände, der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter und der Bundesverband
für landwirtschaftliche Wildhaltung eine Wolfspolitik ohne Scheuklappen und ein Ende der
großstädtisch geprägten Wolfsromantik. Die Fakten sind eindeutig: Mit einer jährlichen
Wachstumsrate des Wolfsbestandes von etwa 30 Prozent und fast 4.000 offiziell bestätigten Rissen
von Weidetieren im Jahr 2020 einerseits und einem faktischen Scheitern des Herdenschutzes wird die
Weidetierhaltung in Deutschland mittelfristig verschwunden sein, wenn nicht jetzt eine aktive
Regulierung des Wolfes vorgenommen wird.
„Die Halter von Schafen, Ziegen, Pferden, Rindern und landwirtschaftlichen Wildtieren auf der Weide
akzeptieren es nicht länger, von Umweltpolitikern und -verbänden hingehalten und mit Geld vertröstet
zu werden. Ein Bestandsmanagement ist längst überfällig, ein weiteres Hinauszögern wird zu nicht
umkehrbaren Strukturbrüchen in der Weidetierhaltung führen. Wer die biologische Vielfalt im
ländlichen Raum fördern, die Nutzung von Grünland sichern und die Kulturlandschaft auch in Zukunft
pflegen will, muss den Abschuss auffälliger Wölfe schnell und unbürokratisch genehmigen und den
Gesamtbestand des Wolfes regulieren. Die Bundesregierung ist jetzt gefordert, den im
Koalitionsvertrag vorgesehenen Einstieg in ein regional differenziertes Bestandsmanagement auf den
Weg zu bringen, fordert der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken,
sowie die Vorsitzenden der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände, Alfons Gimber, des
Bundesverbandes Deutscher Ziegenzüchter, Bernd Merscher, sowie des Bundesverbandes für
landwirtschaftliche Wildhaltung, Karl-Heinz Funke, BM aD.. Die Landnutzerverbände im
Aktionsbündnis Forum Natur (AFN) haben hierfür Anfang dieses Jahres ein Modell zur
Bestandsregulierung des Wolfes in Deutschland vorgestellt, mit dem sowohl ein Akzeptanzbestand als
auch ein Entnahmequote für den Wolf für jedes Bundesland ermittelt werden kann.
Untätigkeit beim Wolf und eine einseitige Fokussierung auf den Schutz des Wolfs führt zu einem
massiven Verlust an Biodiversität in der Agrarlandschaft und einem Verlust der aus
Tierwohlgesichtspunkten gewünschten Haltung auf der Weide. Der Erhalt der Weidetierhaltung ist
nicht mit warmen Worten und dem Scheckbuch zu sichern, sondern erfordert den Einstieg in ein
aktives Bestandsmanagement auch im Sinne der Akzeptanz im ländlichen Raum und den Erhalt der
gesellschaftlich gewünschten Weidetierhaltung. Das Wettrüsten beim Herdenschutzmaßnahmen hat
Grenzen, ignoriert die Anpassungsfähigkeit des Wolfes und führt zum Zerschneiden von
Landschaften, so der DBV-Generalsekretär und die VDL-, BDZ- und BLW-Vorsitzenden.
Ihr BDZ
Sehr geehrte Damen und Herren,
Mitglieder der BDZ-Mitgliedsverbände können sich selbst als Direktvermarkter im Online-Direktvermarkterverzeichnis anmelden und erhöhen Sie die Möglichkeiten als Direktvermarkter gefunden zu werden!
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Online-Direktvermarkterverzeichnis
Ihr BDZ
Sehr geehrte Damen und Herren,
die ersten Bestellungen für das "1x1 für Neueinsteiger in die Ziegenhaltung" liegen bereits vor.
Nach Rücksprache mit der Druckerei werden die ersten Exemplare spätestens nach Ostern vorliegen!
Ihr BDZ
Wir dürfen Sie darüber informieren, dass der BDZ für das erste Kennenlernen der Ziegenhaltung mit finanzieller Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank das „1x1 für Einsteiger“ erarbeitet und aufgelegt hat. Die Broschüre wird in wenigen Wochen verfügbar sein.
Auf über 100 Seiten findet der Leser die ersten wichtigen Informationen und Grundlagen der Ziegenhaltung in leicht verständlicher Form zusammengetragen und mit Illustrationen verdeutlicht. Die Themenbereiche beinhalten die rechtlichen Grundlagen, Rassenkunde, Verhalten, Haltung, Fütterung, Krankheiten, Gesundheit sowie Ansprechpartner für weitere Fragen.
Möge diese Broschüre mit dazu beitragen, dass die Zahl der Ziegeninteressierten und kundigen Ziegenhaltern zukünftig steigen möge.
Die Abgabe wurde wie folgt festgelegt:
Bei Interesse bitte melden unter info@ziegen-sind-toll.com.
Ihr BDZ
Anbei erhalten Sie den Link zur
DBV-Veranstaltung
"Zukunft von Wolf und Weidetierhaltung – Perspektiven von Prävention und Bestandsmanagement"
26. Januar 2022, 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr
Ihr BDZ
Die besten Zuchttiere aus sieben Bundesländern werden über www.ziegen-auktion.de in der Zeit vom 18.7. bis einschließlich Sonntag 25.07.2021 zu ersteigern sein. Die Veranstalter freuen sich über das überwältigende Interesse der Züchter aus Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen,Hessen, Westfalen-Lippe, Rheinland und Niedersachsen den Markt mit hervorragenden Zuchttieren zu bestücken. Gemeldet wurden 23 Burenziegen, 6 Pfauenziegen, 4 Walliser Schwarzhalsziegen, 5 Anglo Nubier, 1 Thüringer Wald Ziege, 44 WDE und 37 BDE, überwiegend männliche und weibliche Tiere. Alle Tiere wurden in den vier Wochen vor der Versteigerung von der jeweiligen Körkommission der Verbände auf den Heimatbetrieben bewertet, gekört und fotografiert. Ab Mitte Juli stehen dann alle Tiere mit Angaben zu Herkunft, Abstammung, Elternleistung und Fotos im Netz. Alle Tiere stammen aus nachweislich CAE und Pseudotuberkulose unverdächtigen Betrieben, die außerdem am Statusprogramm für TSE/Scrapie teilnehmen. Erstmals wurde ein Teil der Auktionstiere auf das Resistenzgen zu TSE/Scrapie untersucht. Dies macht das Angebot auch interessant für das europäische Ausland. Liegt ein Herkunftsbetrieb im Restriktionsgebiet für die Blauzungen Erkrankung, so sind die Tiere nachweislich dagegen geimpft. Kaufinteressenten können sich auf der Seite www.ziegen-auktion.de registrieren und dann ab Sonntag den 18.7. aktiv bei den ausgewählten Tieren mitsteigern. Die Verbände stehen selbstverständlich für eine Kaufberatung jederzeit zur Verfügung und nehmen auch Kaufaufträge in Empfang. Das Ende der Auktion am darauffolgenden Sonntag, den 25.07.2021 ist für alle Tiere zeitlich versetzt, so dass man die Chance hat, auch noch ein Tier zu ersteigern, wenn man das erste gewünschte nicht kaufen konnte. Alle Tiere sind gegen Transportschäden und eventuelle Unfruchtbarkeit über die Verbände versichert. Die Abrechnung erfolgt wie bei den realen Märkten über die Verbände nach Abholung der Tiere bei den Herkunftsbetrieben.
Für Ziegenzüchter bietet sich hier auch in Zeiten von Einschränkungen eine gute Möglichkeit wertvolle Zuchttiere aus einer großen Auswahl auszusuchen und zu erwerben. Die Verantwortlichen der Verbände sind sich der großen Herausforderung bewusst, hoffen jedoch auf eine gute Resonanz von Anbietern aber vor allem auch von Käufern aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland.
Ihr BDZ
Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) und der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ) fordern gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) und dem Bundesverband Rind und Schwein (BRS) für die zukünftige GAP ab dem Jahre 2023 eine Stärkung der Weidetierhaltung und ebenso der Grünlandwirtschaft.
Die Vorsitzenden Alfons Gimber, VDL, und Bernd Merscher, BDZ, begrüßen die Einführung der geplanten Tierprämie zur gezielten Stärkung der Schaf- und Ziegenhaltung. Hier geht der Dank an die Agrarministerkonferenz und das Einlenken des Bundeskabinetts. Schließlich haben die massiv gesunkenen Schaf- und niedrigen Ziegenbestände der letzten Jahre dazu geführt, dass der überwiegende Teil des in Deutschland verbrauchten Lammfleischs sowie Schaf- und Ziegenmilch und -Käseprodukten mittlerweile importiert werden müssen und die unverzichtbaren und leider kaum wahrgenommen gesellschaftlichen Leistung durch den goldenen Tritt und Biss der Schafe und Ziegen beim aktiven Küsten- und Erosionsschutz immer mehr verlorengehen.
Das politische Ziel, Weidetierhalter und Grünlandbetriebe im Zuge der GAP-Reform ab 2023 mit wirtschaftlichen Perspektiven wirksam zu fördern, muss besser umgesetzt werden. Hierzu zählt so die gemeinsame Feststellung der vier Verbände, dass Bund und Länder die Grünlandbewirtschaftung in den Eco Schemes stärker wertschätzen und damit finanziell attraktiver honorieren muss. Wichtig ist ferner, dass die bewährten Agrarumweltmaßnahmen der 2. Säule nicht durch Umweltauflagen in der 1. Säule bei den Eco Schemes gefährdet oder gar vernichtet werden.“
Hier die wichtigsten Forderungen aus dem gemeinsamen Forderungspapier zur GAP-Reform:
Das vollständige Positionspapier der vier Verbände: Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ) und Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) mit Deutscher Bauernverband (DBV), Bundesverbandes Rind und Schwein (BRS), kann hier heruntergeladen werden:
Mit finanzieller Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank und tatkräftiger Unterstützung der BDZ-Mitgliedsverbänden sowie eingebundener Dienstleistern ist es erfreulicherweise gelungen, die BDZ-Statistik mit aktuelle Zahlen neu aufzulegen, so der BDZ-Vorsitzende Bernd Merscher.
Auf über 100 Seiten, so Merscher sind nach allgemeinen Hinweisen zur Ziege in unserer Gesellschaft, Strukturdaten die wichtigen Leistungsergebnisse der Ziegenrassen, die in den anerkannten Landesziegenzuchtverbänden im Bundesgebiet züchterisch betreut werden, zusammengetragen. Erläuterungen finden sie in dem Nachschlagewerk auch zu den neuen Zuchtprogrammen für alle Ziegenrassen. Neu aufgenommen wurde die Liste der ehrenamtlichen BDZ-Preisrichter sowie die neu beschlossenen Rasse und Zuchtzielbeschreibungen. Aufgelockert wird das mit wichtigen Fakten und Zahlen glänzende Kompendium durch Ausstellungsbilder der einzelner BDZ-Mitgliedsverbände.
Das Nachschlagewerk ist beim BDZ zum Selbstkostenpreis einschließlich Porto und Versandkosten in Höhe von 9,50 € zu beziehen.
Ihr BDZ
Anlässlich der Veranstaltung zu der auch Vertreter der anderen Weidetiere wie Rind, Pferd und landwirtschaftliche Wildhaltung ihre Statements abgaben wies Alfons Gimber unter anderem darauf hin, dass nach wie vor die Problematik nicht gelöst ist. Während der Wolf in besonderer Weise unter Schutz gestellt ist, ist dies bei den Leistungen der Weidetierhalter nicht der Fall. Gegenüber den beiden Vertretern aus dem Bundesumwelt- sowie auch Bundeslandwirtschaftsministerium wies er darauf hin, dass nach wie vor zum Teil still und leise Betriebe aufhören, weil der Aufwand mit dem Herdenschutz oder die Belastung durch Übergriffe nicht mehr zu ertragen sind.
Er forderte, dass neben der 100-prozentigen und zügigen Finanzierung des Herdenschutzes einschließlich des Arbeitszeitaufwandes schnellstmöglich ein bundesweit greifendes Wolfsmanagementsystem Anwendung finden muss, da ein 100-prozentiger Herdenschutz illusorisch ist.
Bei einer Wolfs-Zuwachsrate von 30 % sollte es doch problemlos möglich sein, übergriffige Wölfe unverzüglich zu entnehmen.
Große Hoffnung setzt er auf den Praxisleitfaden, der anlässlich der Umweltministerkonferenz im Frühjahr beschlossen und den Ländern präzise Anleitung gibt, wie die Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes umzusetzen ist. Dabei ist es auch wichtig, dass als ernster Schaden schon der erste Übergriff und nicht erst wiederholte Übergriffe nachzuweisen sind.
Alfons Gimber wies auch darauf hin, dass nach seiner Meinung bei geschätzten 1800 Wölfen längst der erforderliche Erhaltungszustand erreicht ist.
Abschließend danke er der Bundesregierung, dass endlich Mittel für die Einrichtung eines Herdenschutz-Kompetenzzentrums beschlossen worden sind. Nun sei es wichtig, dass dort auf länderübergreifend der Gedankenaustausch zum Herdenschutz und zur Weiterentwicklung von Herdenschutz-Maßnahmen auf den Weg gebracht werden. Er forderte, das in die Entscheidungsgremien unbedingt die Vertreter der Weidetierhalter eingebunden werden sollten einschließlich der Landwirtschaftsbereiche des Bundes und der Landesministerien.
Ihr BDZ
Sehr geehrte Damen und Herren,
unsere Veranstaltung „Wolf und Weidetierhaltung – was ist notwendig für ein Überleben der Weidetierhaltung?“ findet bekanntermaßen morgen am Mittwoch, den 20.01.21 von 09:30 Uhr bis 11:00 Uhr als Live-Stream statt. Eine Anmeldung über die Plattform der Internationalen Grünen Woche ist hierfür nicht notwendig, da diese Veranstaltung vom DBV organisiert wird.
Folgender Link kann für den Live-Stream genutzt werden: https://www.bauernverband.de/kalender-veranstaltungen/termin/wolf-und-weidetierhaltung-was-ist-notwendig-fuer-das-ueberleben-der-weidetierhaltung
Es wird die Möglichkeit geben Fragen über die Plattform Slido einzubringen und an einer kleinen Umfrage teilzunehmen. Wie dies funktioniert wird der Moderator der Veranstaltung erläutern.
Vorab zur Info: in einem separaten Browserfenster öffnen Sie die Seite www.slido.de und geben die Event-Code „201“ ein, um an der Fragerunde um Umfrage teilzunehmen.
Für die Teilnahme an Veranstaltungen der Internationalen Grünen Woche ist eine Registrierung nötig unter: https://www.gruenewoche.de/
Der Veranstaltungsplan der Internationalen Grünen Woche 2021 ist beigefügt.
Ihr BDZ
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Jahr 2020 hat uns aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie ziemlich auf die Probe gestellt und hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt.
Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2021 sowie beste Gesundheit. Lassen Sie uns auch in diesen Tagen derer gedenken, die uns im abgelaufenen Jahr verlassen haben und die wir schmerzlich vermissen.
Guten Start in das Jahr 2021!
Ihr BDZ
Der BDZ ist es ein großes Anliegen, die Mitglieder der Landesverbände bei ihrer Direktvermarktung zu unterstützen. Dazu hatten wir mit Hilfe der Landwirtschaftlichen Rentenbank im Jahre 2017 die Broschüre „Multitalent Ziege: Haltung – Produkte – Direktvermarkter“ aufgelegt, die u.a. eine bundesweite Übersicht aller direktvermarktenden Mitglieder der BDZ-Landesverbände enthält.
Dieses Direktvermarkter-Broschüre wurde nun im Rahmen eines weiteren Projekts, das von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert wird, digitalisiert– und zwar auf eine zeitgemäße und moderne Art und Weise; d.h. die Direktvermarkter-Angebot werden auf die BDZ-Homepage gesetzt, so dass es von den Verbraucherinnen und Verbraucher auch dort zu finden ist und sie hierfür auch über Routenplaner direkt zu finden sind.
Um diese effiziente und attraktive Möglichkeit für alle direktvermarktenden Betriebe, die gleichzeitig Mitglied bei einem BDZ-Landesverband sind, zu bieten, nutzen wir für die Digitalisierung die Software eines jungen Start-Up „Frisches Zeug“, mit dem wir zusammenarbeiten.
Hintergrund ist, dass der BDZ mehr als eine simple Auflistung der Kontaktdaten des Betriebs auf der BDZ-Homepage setzen möchte. Kunden sind anspruchsvoller und wollen auch ein „Einkaufserlebnis“, gerade auf dem digitalen Marktplatz. Wir wollen Sie und Ihre Betriebe daher besser in Szene setzen.
Was ist dabei zu beachten?
Unser Ziel ist es, Ihren Betrieb kostenfrei auf die Webseite zu platzieren – und somit unsere direktvermarktenden Mitglieder der BDZ-Landessverbände zu fördern und zu stärken!
Vorteil für den Verbraucher:
Auf der BDZ-Homepage finden sie in wenigen Tagen einen Leitfaden, wie sie sich anmelden können.
Ihr BDZ
Die neuen amtlichen Zahlen des Bundesamtes für Naturschutz belegen eine dramatische Zunahme des
Wolfsbestandes in Deutschland. Das hat erhebliche Folgen für den ländlichen Raum, die Landnutzer und vor
allem die Weidetierhaltung – die Schäden steigen weiter an, naturnahe Weidewirtschaft gerät in Gefahr und
gleichzeitig schwindet die Akzeptanz für den Wolf. Das Aktionsbündnis Forum Natur und die
Weidetierhalterverbände fordern darum:
1. Wolfsbestand in Deutschland nicht kleinreden
Die Zählweise des Bundesamtes für Naturschutz muss zeitnah und nachvollziehbar sein. Sie darf
nicht lediglich auf die Anzahl der Einzeltiere, Paare und Rudel abstellen, sondern muss den daraus
resultierenden Gesamtbestand erfassen.
2. Der günstige Erhaltungszustand des Wolfes ist erreicht
In Anlehnung an wissenschaftliche Publikationen handelt es sich bei der Wolfspopulation in
Deutschland um den Westteil der baltisch-osteuropäischen Population. Mit einem
Gesamtbestand von 8.500 Tieren, davon 1.800 Tieren in Deutschland, ist deren günstiger
Erhaltungszustand gesichert.
3. Akzeptanzbestand durch Bund und Länder festlegen
Konflikte zwischen Wolf und Landnutzern sowie Weidetierhalten nehmen weiter zu. Zur
Vermeidung eines unkontrollierten Anstieges des Wolfsbestandes müssen Bund und Länder jetzt
einen spezifischen Akzeptanzbestand festgelegen.
4. Alle Länder müssen jetzt in Wolfsverordnungen eine effektive Wolfsregulierung ermöglichen
Der Bund hat mit seiner Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes im Frühjahr 2020 die
rechtliche Grundlage für einen Einstieg in die Entnahme von Einzeltieren bis hin zu Rudeln
geschaffen. Die Länder müssen diese Verordnungsermächtigung jetzt mit rechtssicheren
Regelungen für eine effektive Wolfsregulierung ausfüllen. Es ist Aufgabe der UMK, hierfür eine
Muster-Wolfsverordnung zu erarbeiten.
5. Der Wolf ist sowohl auf Bundes- wie auch auf Landesebene in das Jagdrecht aufzunehmen
Die FFH-Richtlinie erlaubt bereits jetzt eine Aufnahme des Wolfes in den Rechtskreis des
Jagdrechts bei Einhaltung des Schutzregimes. Das Jagdrecht bietet mit seinem bewährten
Reviersystem und seinen Regelungen zur Jagdausübung den geeigneteren Rechtsrahmen.
6. Die Länder müssen Präventionsmaßnahmen finanzieren und Wolfsrisse vollständig
entschädigen
Es sind vollumfassende Finanzmittel für rasch umsetzbare präventive Maßnahmen sowie für die
vollständige Entschädigung von Wolfsrissen zur Verfügung zu stellen, damit ein Akzeptanzbestand
finanzierbar ist.
7. Die Länder müssen eine unbürokratische Rissbewertung sicherstellen und zu Gunsten der
Geschädigten eine Beweislastumkehr einführen
Die derzeitige Praxis bei der Meldung von Wolfsrissen, dem Verfahren der Rissbegutachtung und
zur Kompensation von Schäden ist unzulänglich und grundlegend neu zu justieren. Zu Gunsten der
Geschädigten ist eine Beweislastumkehr einzuführen. Zukünftig muss eine zeitnahe
Entschädigung bereits dann erfolgen, wenn ein Wolfsriss nicht ausgeschlossen werden kann.
8. Der Bund muss die Spielräume des Art. 16 FFH-Richtlinie zur Entnahme von Wölfen vollständig
umsetzen
Die bisherige Umsetzung des Art. 16 FFH-Richtlinie geht zu Lasten der Landnutzer und
Weidetierhalter. Die Möglichkeiten zur Entnahme von Wölfen nach Art. 16 FFH-Richtlinie,
insbesondere des Abs. 1 Ziffer e), müssen jetzt vollständig umgesetzt werden.
9. Bund und Länder müssen die bereits jetzt bestehende Möglichkeit einer Schutzjagd im
nationalen Recht anerkennen
In anderen EU-Ländern wie Frankreich, Schweden und Finnland wird die von der EU auch jetzt
unter der Rechtslage nach Anhang IV der FFH-Richtlinie nicht beanstandete Praxis einer
Schutzjagd in der Abgrenzung zur Lizenzjagd bereits erfolgreich durchgeführt. Der Ansatz selbst
wurde auch seitens des Europäischen Gerichtshofes nicht bemängelt. Eine rechtssichere
Ausgestaltung ist somit auch in Deutschland möglich und muss von Bund und Ländern
schnellstmöglich umgesetzt werden.
10. Die Bundesregierung muss im Rahmen der deutschen Ratspräsidentschaft eine Initiative zur
Umstufung des Wolfes von Anhang IV in Anhang V der FFH-Richtlinie starten
Die Listen der FFH-Richtlinie von 1992 spiegeln nicht die zwischenzeitlich positive Entwicklung des
europaweiten Wolfsbestandes wider. Eine Überarbeitung der Listen mit einer Umstufung des
Wolfes von Anhang IV zu Anhang V ist zwingend erforderlich, um die rechtlichen und
tatsächlichen Voraussetzungen eines aktiven Bestandsmanagements in Zukunft sicherzustellen.
Das AFN hat einen konkreten „Handlungsvorschlag für ein praxisorientiertes aktives Wolfsmanagement“
vorgelegt, der jetzt umgesetzt werden muss und der hier abgerufen werden kann (https://www.forumnatur.
de/media/wolf_management_2.auflage.pdf).
Auf www.derschafmarkt.de werden männliche und weibliche Zuchttiere, die auf unseren regionalen Zuchtveranstaltungen im September und Oktober bewertet wurden, vom 06. bis 14. November 2020 versteigert.
Die Schafe und Ziegen werden in drei Gruppen versteigert – Fleischschafe, Landschafe, Ziegen. Gebote können ab dem 6. November 10:00 Uhr bis einschließlich 14. November 18:00 Uhr abgegeben werden. Für jedes Tier gibt es eine individuelle Endzeit, so dass es zu keinen Überschneidungen kommt. Auf der Auktionsseite sind alle wichtigen Daten sowie Bilder/ Filme der Tiere verfügbar.
Für das Bieten ist eine Registrierung auf der Seite www.derschafmarkt.de nötig.
Folgende Rassen werden angeboten: Merinolandschaf, Schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk, Ile de France, Rauhwolliges Pommersches Landschaf, Skudde, Bentheimer Landschaf, Ouessant, Barbados Blackbelly und Thüringer Waldziege.
Wir freuen uns über eine rege Teilnahme und zahlreiche Gebote.
Nähere Auskünfte über:
Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V., Neue Chaussee 6, 14550 Groß Kreutz
www.szvbb.de, info@szvbb.de,Tel.: 033 207 / 325 73, Fax: 033 207 / 541 69
Karsten Günther
Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sucht für den Fachbereich 71 - Tierhaltung, Tierzuchtrecht - in
Bad Sassendorf baldmöglichst eine/n
Berater/in (m/w/d) für den Bereich Herdenschutz
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.landwirtschaftskammer.de/wir/stellen/308-herdenschutz.htm
Ihr BDZ